Da das hier mein Radreiseblog ist, ich andererseits aber trotz Radpause auch keine fünftägige Lücke lassen will, hier die kurze Zusammenfassung der Tage zwischen den Touren:
Am 10. August haben wir Lübeck besichtigt — Gunnars Geburtsstadt und wunderschön. Neben touristischen Klassikern wie dem Holstentor und einer Kanalrundfahrt haben wir das Duckstein-Festival besucht, das gerade stattfand, Marzipan gekauft (natürlich! ), Kaffee getrunken und es uns einfach gut gehen lassen. Außerdem kann ich jedem die kleine Eisbude an der Trave unweit des Holstentors empfehlen, die ein göttlich sahniges Softeis herstellen. Das Marzipan kaufte ich übrigens nicht bei Niederegger (denn das hätte ich auch zuhause bei Edeka erhalten), sondern im Marzipanspeicher, wo der Mandelanteil im Marzipan deutlich höher ist, es dadurch wesentlich leckerer schmeckt und meines Erachtens auch ein wenig preiswerter ist. Nur so als Tipp
Am 11. August fuhren wir in die ebenfalls sehr schöne und sehenswerte kleinere Stadt Eutin, wo ich Briefmarken für meine Ansichtskarten und ein Packset für meinen Marzipaneinkauf erwarb und wo wir am Schloss geocachen waren. Kaffee und Pflaumenkuchen haben uns in Eutin auch ganz ausgezeichnet geschmeckt. Abends verwöhnt uns Gunnar mit selbstgemachten Spaghetti Bolognese, die ganz ausgezeichnet mundeten.
Am 12. August steht kein Ausflug auf dem Programm, denn heute feiert Gunnar seinen 40. Geburtstag — ganz gemütlich abends mit der Familie und Freunden im kleineren Kreis mit leckeren Sachen vom Grill.
Dafür müssen wir am 13. August kurz in Lübeck bei einem Augenarzt vorbeischauen, bevor wir uns Travemünde ansehen. Dort befindet sich, wie der Name der Stadt andeutet, die Mündung der Trave in die Ostsee, und die Stadt ist wie alle Städte mit Strandpromenade sehr malerisch. Für unsere Tradition der täglichen Kaffeepause finden wir am Strand ein Café mit hausgemachten Kuchen, auch ein leckeres Fischbrötchen kreuzt unseren Weg. Außerdem heben wir einige Geocaches in Travemünde, benutzen die kleine Personenfähre, um auf die andere Seite zu gelangen, wo ein sehr schöner Strand ist und wir einen Blick auf das Segelschulschiff “Passat” werfen, das dort seinen dauerhaften Liegeplatz hat und auch als Museum besichtigt werden kann. Abends gibt es dann noch ein Restegrillen bei Gunnars Familie.
Am 14. August fahren wir nach Plön, einer hübschen Kleinstadt inmitten von Seen. Wir wollen die Fünf-Seen-Fahrt per Boot machen, allerdings ist unsere Wunschabfahrt um 14 Uhr bereits ausgebucht. Das nächste Boot um 15 Uhr hätte keine Kaffeeversorgung an Bord, weswegen wir uns für die Abfahrt um 16 Uhr entscheiden und uns zuvor das Städtchen ansehen. Es gibt eine schöne schlichte Kirche im Ortskern, eine nette kleine Fußgängerzone und leider viel zu viel Regen. Auch während der Bootsfahrt ist das Wetter eher mittelschön. Wir lassen es uns daher bei Kaffee gut gehen und machen die Bekanntschaft eines sehr gesprächigen Göttinger Künstlers — ein durchaus sympathischer Mensch, aber vielleicht selbst für unsere Verhältnisse ein bisschen zu gut zu Fuß unter der Nase. Allerdings steigen seine Frau und er nach der halben Strecke in Malente aus. Zurück in der Wohnung machen wir uns mit Sushi und Asiasuppe einen fernöstlich angehauchten Abend.